Premierenankündigung
08.11.2016

 

Chorgemeinschaft Dornheim

Premiere für das Lustspiel

"Herberts neue Tochter"

 

Bericht von Charlotte Martin aus Echo-Online vom 8. November 2016

Foto von Robert Heiler

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Peter Keilmann lugt listig unterm Tisch hervor: In der Rolle des schlitzohrigen Brauereibesitzers Karl belauscht er die Geheimniskrämerei zwischen Dorfpolizist Edgar (Jürgen Hörner) und Serviererin Rosa (Jutta Wilke)

An der ränkevollen Schlüsselszene des Lustspiels „Herberts neue Tochter“ wurde bei der Probe der Theatergruppe noch gefeilt, um die Charaktere wirkungsvoll ins Licht zu setzen. Im Probenraum der Alten Schule haben die anderen Laienschauspieler Platz genommen und beobachten die Szene aufmerksam. Helga Ebert, die nicht nur als Souffleuse und Intendantin sowie Organisatorin der gesamten Aufführung – flankierend beraten von Stephan Degenkolbe – unverzichtbar ist, verfolgt die drei Akte genauestens anhand der Textvorlage von Günther Philip. „Jürgen, du bist dran“, ermahnt sie den Kollegen resolut und gibt ihm das Stichwort. Dass Schauspieler noch schnelle Blicke in den Rollentext werfen, gehört zur Probe, doch zur Premiere am Samstag, 12. November, muss jedes Wort sitzen. „Seit Mai proben wir, anfangs zweiwöchig, jetzt wöchentlich. Außerdem bauen wir wie gewohnt die Kulisse selbst – diesmal spielt das Stück in einer Gartenwirtschaft, rückwärtig steht das Haus, denn wir brauchen Ein- und ausgänge und ein hohes Fenster, vor das sich eine Leiter stellen lässt", sagt Helga Ebert.
Das Fenster mit Leiter weist aufs bühnenreife, stets ergötzliche „Fensterln“ hin, denn neben dem Ränkeschmieden der verkrachten Freunde, dem Brauereibesitzer Karl und dem Gastwirt Herbert (Dietmar Plettrichs), sorgen Liebesdinge für Turbulenzen. Auslöser sei ein Brief, der Gastwirt Herbert just zum 20. Hochzeitstag – seine resolute Gattin Olga spielt Heidi Weicker – an Jugendsünden und fatale Folgen erinnert, verrät Helga Ebert. „Man kann sich denken, dass es rund geht“, sagt sie lachend. Peinlich berührt nämlich sieht sich der brave Gastwirt im Brief seiner Jugendgespielin Petra (Sabine Kutscher) als „Zuckerbär“ tituliert. Tunlichst sucht er zu vermeiden, dass Schatten der Vergangenheit sein Eheleben sowie sein Ansehen im Dorf trüben. Indes: Spitzbuben und Lauscher stehen schon in den Startlöchern – oder ducken sich unterm Tisch, wie besagter Karl, eine Rolle, die Peter Keilmann als feste Größe des Ensembles köstlich ausfüllt.
Anders als in der Textvorlage wird im Dreiakter konsequent Gerer Mundart gebabbelt und die Theatergruppe hat Dornheimer Ortsbezug in die kessen Dialoge eingebaut. Witz bezieht manch verbaler Schlagabtausch auch aus reizender Naivität oder derber Gemütsart der Charaktere: Serviererin Rosa etwa, liebenswert und heiratswillig, jedoch nicht gerade ein helles Licht, himmelt den Dorfpolizisten an: „Ach, du bist doch ein echter Krimineller!“ Er, pikiert: „Ein Kriminaler, meinst du wohl.“ Herbert, der Gastwirt wiederum gehört zu jenen, die beherzt zu fluchen verstehen: Dünnbrettbohrer, Dummkopf, hirnloser Pavian" sind Attribute, mit denen er Karl donnernd belegt.
„Unser Publikum will sorglos lachen. Wir machen Theater, das einen vergnügten Abend schenkt. Nach Theaterpause der Chorgemeinschaft in den Achtzigern gab’s 1994 zum 150. Geburtstag der CG unser erstes, abendfüllendes Stück“, sagt Helga Ebert. Nicht Tiefsinn, sondern Amüsement hat sich die Gruppe – das Alter der aktiven Mitglieder liegt zwischen dreißig und siebzig - an auf die Fahne geschrieben. In zweijährigem Turnus gibt’s seitdem ein neues Stück mit Darstellern, die teils Jahrzehnte treu dabei sind – Jutta Wilke etwa und Karl Ebert, Helga Eberts Mann, stehen von Anbeginn auf der Bühne, Helga Ebert selbst ist – neben dem sehr gelobten Stephan Degenkolbe aus Erfelden – von jeher der gute Geist im Hintergrund. „Wir beide halten die Fäden in der Hand. Eine richtige Regie gibt’s aber nicht. Wir alle sind ein gutes Team – die Jungen und die Alten.

 

 

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