Damensitzung am 22. Januar 2016
27.01.2016
Fantasievoll kostümierte Frauen feiern auf Einladung
der Chorgemeinschaft 1844 Dornheim e.V.
Bei der Damensitzung der Chorgemeinschaft 1844 Dornheim ging's hoch her:
Wegen der Riedhallensanierung in Dornheim waren die fastnachtsfreudigen
Frauen ins Dorfgemeinschaftshaus Berkach ausgewichen und gerieten dort in
närrische Hochstimmung.
Dass Frauen sich auch ohne männliche Begleitung köstlich amüsieren, dass sie,
kühn herausgeputzt, lachen, trinken, singen und gar auf Stühle steigen, dies war
bei der Damensitzung der Dornheimer Chorgemeinschaft zu erleben:
"Unsere Männer sind das Taxi, bringen uns her und holen uns ab", sagte heiterer
Laune eine Besucherin mit glitzernder Silberhaarperücke.
Unter dem Motto .Dornem feiert Fastnacht Im All, weje de BausteIl vun de Hall"
hatten sich die Damen futuristisch kostümiert, stellten Astronautinnen,
Cernie-Heldinnen oder sexy Ladies mit blinkenden Antennen vor.
Wie "ausgewandert" fühle sich der Wechsel vom Stadtteil Dornheim nach Berkach an; meinten einige Besucherinnen. Doch die Riedhallensanierung mache den Ortswechsel nötig. "Dass Fastnacht ausfällt, gibt's nicht", unterstrichen die Damen.
Der Katzensprung von Stadtteil zu Stadtteil wurde zudem bestens überbrückt, hatten die Organisatoren doch ein Busunternehmen beauftragt, das neben den Taxis der Gatten sichere und kostenfreie Hin- und Rückfahrt bot.
Mit 150 Frauen ist der Saal im Dorfgemeinschaftshaus Berkach voll. In der Riedhalle hätten sich Lücken aufgetan. Im Vorjahr waren wir rund 230 Närrinnen", sagte am Rande Helga Ebert, ein Urgestein der Dornheimer Fastnacht . "Unsere Damensitzung war 1984 kreisweit die erste. Vor zwölf Jahren hielten wir noch jeweils zwei davon ab, so groß war der Zulauf", erzählte sie.
Indes: Die Stimmung unter all den Jungen und Älteren, die diesmal dabei waren, war
großartig. Die Schwestern Gudrun Lotz und Tini Nold moderierten in Kostümierung von
Sonne und Mond das Programm, witzelten über den fehlenden Elferrat:
"Was wollt ihr? Eins und eins gibt auch elf."
Die Musikkapelle hatte man sich aus Platzgründen dieses Jahr gespart, doch Bernd Hasenzahl, regional bekannter und beliebter Alleinunterhalter, sorgte für Schunkelmusik, 'Iusch und launiges .Tärä".
Auf der Bühne verzichteten die Tanzgruppen aufgrund von Beengtheit und mangelnder Höhe auf manch tolle Hebefigur - egal: Ihre Darbietungen bekamen riesigen Applaus, wissen Frauen doch wie viel Training hinter der beeindruckenden Fitness der Tänzerinnen steckt .
Die Pokalformation, trainiert von Rebecca Braun, machte den temperamentvollen
Auftakt,
die "Piccolos" setzten mit Michael Jacksons .Moonwalk" nach
und die reizenden .Fireflies", trainiert von Anna-Maria Leder und Nina Fischer, tanzten zu flirrenden Lichteffekten in der Rolle der .Supergirls",
Gemäß dem Sitzungsmotto instruierten danach die Flugbegleiterinnen der Gruppe "Black Beat" das närrische Publikum zu einem weiteren Flug zum nächsten Höhepunkt.
Im weiteren Verlauf präsentierte sich das Duo "Be Different" mit einem Postboten der ein großes Paket voller Freundschaft auf die Bühne brachte.
Auf eine Reise zum Mond baten anschließend die Damen der Gruppe "Butterfly"
und die "Flamingos" entführten die Passagiere anschließend auf eine Zeitreise in die Vergangenheit der 90´s.
Überhaupt: "Super" waren bei dieser Damensitzung alle drauf , - Besucherinnen, Tänzerinnen und Büttenredner. wobei einzig hierzu auch Männer Einlass erhielten.
Lachsalven ernteten Uwe Leder und Jörg Ries als kindlich-freches Duo .Klein-Fritzchen und Klein-Ilse", Der eine in Lederhose auf dem Kunststofftraktor sitzend, der andere mit Mädchenzöpfen und in Kniestrümpfen seine Männerwaden zeigend: Ein lustiger Anblick, der genügte, um herzlich zu lachen.
Frivole Scherze, vermeintlich naiv vorgetragen, ließen die Damen im Saal begeistert johlen. Und auch Gastredner Stefan Strobel als der Mann mit dem .Biecbelbrett", der
sich als .Frauenversteher" ausgab, sowie Thomas Poppitz - extra aus dem Taunus angereist - wurden zu Höchstleistungen des Scherzens angespornt.
Als weiterer Gast in der Bütt brillierte Patrick Fiederer der später, dann aber mit Partner Horst Schäfer, nochmals für überschäumende Stimmung im Saal sorgen sollte.
Kurz: Das vierstündige Programm, ausbaldowert vom Fastnachtsausschuss mit Roland Matern, Berthold Knell, Uwe Leder und Jürgen Hörner an der Spitze, war famos. Spitzenklasse waren der Auftritt des Männerballetts' "Sahne Schniddscher"
("ganz,' ganz toll", so Helga Ebert) sowie die unverwechselbaren Stimmungskanonen zu später Stunde: Das Duo "Walldorfer Scherzbuben ". Patrick Fiederer und Horst Schäfer, begeisterte die Damen mit herzigen und kessen Liedern.
Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr